In diesem Jahr sind es genau 100 Jahre, die seit der feierlichen Eröffnung des Bersenbrücker Kreismuseums vergangen sind. Die Museums- und Sammlungsgeschichte beginnt mit Landrat Hermann Rothert, der 1924 das Kreismuseum gründete. Das diesjährige Jubiläum wird eingeleitet mit einer Sonderausstellung zu den archäologischen Anfängen des damaligen Bersenbrücker Kreismuseums. Ausgehend von einem historischen Foto, das eine frühe Inszenierung vorgeschichtlicher Urnen zeigt, werden einige der darauf abgebildeten Fundstücke aktuell wieder anschaulich in Szene gesetzt.
Inhaltlich spannt die Ausstellung den Bogen von den Ursprüngen der Sammlung über die Eröffnung bis hin zu den einzelnen archäologischen Ausgrabungen in Bockraden, Döthen und Ueffeln, deren Funde den Grundstock des späteren Museumsinventars bildeten. Alle archäologischen Objekte werden heutzutage nicht mehr im Museum, sondern im Fundarchiv der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück verwahrt.
Die Sonderausstellung „100 Jahre Museum. Archäologische Anfänge im Kreismuseum Bersenbrück“ ist bis zum 18. August 2024 im Blauen Salon zu sehen. Sie ist ein Projekt der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesarchiv, Abteilung Osnabrück.
Am 6. Juni um 17 Uhr findet im Vortragsraum des Museums ein Vortrag zum Thema „Geschichte(n) hinter den Urnen – Brandgräberfelder im Altkreis Bersenbrück“ durch den Leiter der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück Axel Friederichs und Kuratorin Judith Franzen statt.