Mit der neuen Sonderausstellung „Lebensbilder aus der Zeit vom Dreißigjährigen Krieg und Westfälischen Frieden“ beteiligt sich das Bersenbrücker Museum im Kloster an den diesjährigen Veranstaltungen zum 375. Jubiläum des Friedensschlusses. Neben einer historischen Einordnung liegt der Schwerpunkt auf den Portraits von sieben Personen, die während des Dreißigjährigen Krieges im Osnabrücker Land lebten und wirkten. Diese Figuren werden lebensnah und anschaulich anhand von Kurzbiographien, Zeichnungen und Exponaten präsentiert. Darüber hinaus ermöglichen Hörstationen, die per QR-Code über das eigene Handy abspielbar sind, eine besonders lebendige Näherung an die einzelnen Personen, deren individuelle Lebenssituation und den Handlungsspielraum zu Kriegszeiten. Die Portraitierten entstammen sowohl dem Adel und dem Klerus als auch dem einfachen Volk, um das gesellschaftliche Bild der Zeit abzurunden:
- Generalmajor Friedrich Christoph von Hammerstein
- Kobolt von Tambach, Drost von Fürstenau
- der Landadelige Clamor Eberhard von dem Bussche zu Hünnefeld
- Lucretia Wolborch von Haren, Stiftsdame in Börstel
- Pfarrer
- Bauernfamilie
- Dienstmagd
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Kulturbüro des Landkreises Osnabrück, der Stadt- und Kreisarchäologie und dem Niedersächsischen Landesarchiv, Abteilung Osnabrück. Sie wird vom 22. April bis zum 11. Juni 2023 im Museum im Kloster in Bersenbrück zu sehen sein. Anschließend sollen Teile der Ausstellung im Laufe des Jubiläumsjahres im Schafstall Bad Essen, in der Kreissparkasse Melle und im Kreishaus in Osnabrück gezeigt werden.
Eine ausführliche Broschüre mit den Inhalten der Ausstellung ist hier online erhältlich.