Bersenbrück. Unter großem öffentlichen Zuspruch ist im Museum im Kloster die neue Kunstausstellung „Every Song Is Like A Painting“ eröffnet worden. Die Ausstellung der beiden Bissendorfer Künstler Lothar Nordmann und Jürgen Wendt wirft einen abwechslungsreichen und farbenfrohen Blick auf berühmte Musikerinnen und Musiker und deren Werk, womit die Kunst der einen in die künstlerische Gattung der anderen übertragen wurde. Prägnante Linolschnitte und abstrakte Ölgemälde sind als Ergebnis dieses Transfers zu sehen.
Der Fokus auf Musik habe sich angeboten, da das Museum im Kloster durch die Verbindung mit dem benachbarten Reggae Jam Festival in den vergangenen Jahren verstärkt musikalische Themen platziert habe, sagte Nordmann. Wendt dankte dem Museumsteam für die Kooperation und die Möglichkeit, ihre Werke zu präsentieren. Über das große öffentliche Interesse freuten sich beide Künstler sichtlich, waren doch mehr als 100 Gäste der öffentlichen Einladung gefolgt.
Eine künstlerische Einordnung der Arbeiten von Wendt und Nordmann erfolgte in einer kurzweiligen Festrede durch den ebenfalls aus Bissendorf stammenden Künstler Thomas Stüke. Er ermutigte alle Anwesenden, sich frei und unbefangen ein eigenes Urteil über die Aussagekraft und Qualität der gezeigten Werke zu machen. „Der Träger der besten Expertise sind Sie selbst!“, betonte Stüke.
Mit einer klangvollen Performance unter rhythmischer Beteiligung des Publikums wurde die Skulptur „Friedensengel“ von Lothar Nordmann mit einer E-Gitarre ausgestattet und die Ausstellung schließlich eröffnet. Mit eindringlichen Klängen des Musikers Heinz Rebellius wurde die Veranstaltung anspruchsvoll umrahmt.
„Every Song Is Like A Painting“ ist bis zum 23. Februar 2025 im Blauen Salon zu sehen. Eine Preisliste zum Erwerb von Kunstwerken liegt aus. Das Thema bildet einen festlichen Schlussakzent für das 100. Jubiläumsjahr des Museums, an das über das ganze Jahr mit Veranstaltungen und Ausstellungen erinnert wurde. Parallel zur Musikausstellung wird im Dachgeschoss noch bis zum 2. Februar 2025 die Jubiläumsausstellung „100 Jahre Museum. Zwischen ‚Bildungsstätte ersten Ranges‘ und ‚Dornröschenschlaf‘“ gezeigt.