Ab dem 26.11.2021 bietet das Museum im Kloster Bersenbrück mit einer umfangreichen Sonderausstellung über Krippen im Kulturvergleich ein besonderes Highlight. Von fünf Kontinenten stammen die ausgestellten Darstellungen der Geburt Jesu und zeigen damit verbundene regionaltypische Fragestellungen und Blickwinkel. Auch die jeweiligen Spiele von Form, Farbe und individueller Besetzung der Krippen verbinden sich zu einer bemerkenswerten Mischung an Geschichten, die über die Menschwerdung Gottes erzählt werden.
Auch die regionalen Krippen sind von einer ausgesprochenen Vielfalt geprägt. So reichen sie von traditionellen, geradezu naturalistischen Holzschnitzereien bis zu außergewöhnlichen symbolhaften Kunstwerken, gefertigt aus Metall, Glas oder Textilien. Krippendarstellungen als Telegrafenmast oder gefertigt aus einem alten Fahrrad gehören zu den ungewöhnlichsten Formen.
Im Zentrum der Sonderausstellung steht eine zehn Meter lange Aufstellung der sogenannten „Grulicher Mannl“, einer Schnitzkunst aus Tschechien. Eingeleitet durch die Verkündigung der Ankunft des Messias durch den Propheten Micha wird Jesus‘ Lebensweg bis zu seinem zwölften Lebensjahr in 19 Stationen darstellt. Diese umfassende Zusammenstellung wird erstmals öffentlich ausgestellt.
Die Ausstellung wurde vom Verein der Krippenfreunde Osnabrücker Land und Emsland e.V. erarbeitet. Aus dessen Bestand stammen viele der ausgestellten Krippen, ergänzt werden sie durch zahlreiche Leihgaben. Unterstützt wurde der Krippenverein durch den Heimatverein Bersenbrück e.V. und das Kulturbüro des Landkreises Osnabrück.
„Frohe Botschaft – Bunte Vielfalt. Weihnachtskrippen einmal anders.“ Sonderausstellung vom 26.11.2021 bis zum 30.1.2022.
Fotos: Verein der Krippenfreunde Osnabrück-Emsland e.V.