Spannende Perspektiven auf Justus Mösers politisches Wirken bietet die Sonderausstellung von Paul Wessler und Jutta Stalfort (vorne). Im Garten des Museums im Kloster in Bersenbrück wurden die Unterstützer des Projektes empfangen (von links): Manuela Nestroy (Bürgermeisterin Stadt Fürstenau), Christian Klütsch (Bürgermeister Stadt Bersenbrück), Franz Buitmann (Vorsitzender Kreisheimatbund Bersenbrück), Hermann Queckenstedt (Vorstandsmitglied Landschaftsverband Osnabrücker Land), Katharina Pfaff (Kulturbüro Landkreis), Michael Wernke (Bürgermeister Samtgemeinde Bersenbrück), Bernd Heinemann (Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Bersenbrück), Werner Lager (stellvertretender Landrat). Foto: Landkreis Osnabrück/Uwe Lewandowski
Bersenbrück. Vom 20. September bis 1. November ist das Museum im Kloster in Bersenbrück Standort eines vielseitigen Ausstellungsprojektes über Justus Mösers politische Tätigkeiten. Die Förderer des Projektes trafen sich nun vorab mit den Ausstellungsmachern zu einer gemeinsamen Besichtigung der Ausstellung im Garten.
„Staatskunst, diplomatische Meisterleistung oder politische Intrige? Drei Perspektiven auf Justus Mösers politisches Wirken im Jahr 1786“, lautet der Titel der Sonderausstellungen, die parallel in Bersenbrück, Fürstenau und Schledehausen zu sehen sind. In Bersenbrück wird das Thema einer möglichen politischen Intrige rund um die Schließung des Klosters beleuchtet. Eine Urkunde Kaiser Josephs II. beinhaltet die Ergebnisse der Verhandlungen, die auch durch Möser vorangetrieben worden waren und das Ende des Klosters bedeuteten. Diese wird auf vielfältige Weise im Sonderausstellungsbereich im Museum im Kloster erfahrbar gemacht. Veranstalter ist der Förderverein des Museums des Landkreises Osnabrück in Bersenbück, die Projektleitung liegt bei Jutta Stalfort.
Der stellvertretende Landrat Werner Lager bedankte sich bei Stalfort für den vielfältigen und kreativen Beitrag zum Möserjahr. „Wir hoffen sehr, dass dieses Ausstellungsprojekt viele Interessierte ins Museum im Kloster ziehen wird, denn die Teilnahme an kulturellen Angeboten ist für viele noch nicht wieder selbstverständlich“, betonte Lager.
Gefördert wird das Projekt durch die Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück, den Landschaftsverband Osnabrücker Land, den Kreisheimatbund Bersenbrück, die Stadt und die Samtgemeinde Bersenbrück, die Stadt Fürstenau sowie die Gemeinde Bissendorf, denen Stalfort ausdrücklich ihren Dank aussprach. Anschließend gab der Künstler Paul Wessler einen Einblick in die Entstehung der thematisch abgestimmten Druckgrafiken, die im Garten des Museums im Kloster zu sehen sind.
Eine öffentliche Eröffnungsfeier im Museum selbst fällt aufgrund der Beschränkungen durch das Coronavirus aus. Dafür wird es am 27. September, 15 Uhr, ein öffentliches Gespräch über Justus Mösers Wirken zwischen Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlamentes a.D., Pfarrer Jan Wilhelm Witte und Jutta Stalfort in der St. Laurentius-Kirche in Bersenbrück geben. Eine Anmeldung hierzu wird erbeten, Telefon: 05439/902326. Das weitere Begleitprogramm kann über die Volkshochschule gebucht werden, kurzfristige Änderungen sind allerdings möglich.