
Zwischen Farben und Formen im Blauen Salon im Museum im Kloster: Museumsmitarbeiterin Claudia Stuckenberg (links) und Künstlerin Jutta Kirk-Lahrmann in der Ausstellung „Kunst von nebenan“. Foto: Landkreis Osnabrück/Hermann Pentermann
Bersenbrück. Unter dem Titel „Kunst von nebenan“ wird am Samstag, 16. August, eine neue Ausstellungsreihe im Museum im Kloster in Bersenbrück eröffnet. Bis zum 14. September können dort Werke der Künstlerin Jutta Kirk-Lahrmann besichtigt werden.
Mit der neuen Ausstellungsreihe „Kunst von nebenan“ öffnet der Blaue Salon im kreiseigenen Museum im Kloster seine Türen für unbekanntere Künstlerinnen und Künstler aus der Region, Hobbykunstschaffende und bietet ihnen eine offene, leicht zugängliche Plattform zur Präsentation ihrer Werke. Den Auftakt macht Jutta Kirk-Lahrmann aus Gehrde. Die Ausstellung wird am 16. August um 15 Uhr mit einer kleinen, öffentlichen Vernissage eröffnet. Zur Begrüßung spricht Kunstliebhaber Joachim Funk. Interessierte sind herzlich eingeladen.
„Warum sich auf eine Stilrichtung beschränken, wenn es so viele schöne Maltechniken gibt?“ Das fragt sich Jutta Kirk-Lahrmann, wenn sie ihrer Kreativität freien Lauf lässt. Die Künstlerin möchte mit ihren Werken viele Betrachterinnen und Betrachter ansprechen. Das schafft sie, indem sie verschiedene Techniken anwendet. Ob abstrakt oder realistisch, Kirk-Lahrmann experimentiert und lässt sich nicht auf eine Perspektive festlegen.
„Ich möchte immer wieder etwas Neues schaffen und neue Stilrichtungen entdecken“, beschreibt sie ihren kreativen Ansatz. „Meine Ideen zum Leben erwecken, hilft mir in eine andere Welt einzutauchen und vom Alltag abzuschalten.“ Manchmal setzt sie ihre Idee in nur wenigen Stunden in ihrem Atelier um, andere Male arbeitet sie an einem Bild über mehrere Wochen.
Eines ihrer Lieblingsthemen ist die Natur. Viele ihrer Werke sind Variationen eines Motivs, welches sie in vielen unterschiedlichen Farbkombinationen künstlerisch betrachtet. „Ich möchte Freude bereiten, aber auch Raum für Interpretationen lassen“, erläutert sie ihre Botschaft hinter den Motiven. Dabei verwendet sie hauptsächlich Öl- und Acrylfarben, greift aber auch auf Materialien zurück, die sie in der Natur findet. So hat ihr Bild „Goldener Herbst“ echte Rinde eingebunden, welches dem Werk eine dritte Dimension gibt. Außerdem experimentiert sie mit der Kombination von grafischen Vorlagen, denen sie mit Pinsel und Farbe neues Leben einhaucht, wie zum Beispiel in ihrer Serie „City Girls“.
Abwechslungsreiche Werke von „Minis“ bis hin zu großflächigen Leinwandbildern sind bis zum 14. September im Museum im Kloster in Bersenbrück zu sehen. Das Museum hat immer donnerstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. An jedem ersten Samstag im Monat ist der Eintritt frei. Bis zum 24. August läuft im Dachgeschoss parallel die Ausstellung „Jamaican Art“.