Viel Theater und Musik wurde rund um das Museumsjubiläum geboten. Hier spielt die Theaterwerkstatt Quakenbrück historische Persönlichkeiten aus Kloster- und Museumsgeschichte: Amtmann J.W.G. Niemeyer (Uwe Berning), Äbtissin Dorothea von Moltke (Meike Rump), Klostergründer Otte von Ravensberg (Jürgen Poerschke) und Landrat Hermann Rothert (Albert Forster). Foto: Landkreis Osnabrück/Hermann Pentermann
Bersenbrück. Das Museum im Kloster hat mit einem Festakt und zwei Tagen der Offenen Tür sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Mit Musik und Schauspiel gratulierten verschiedene Bands, Chöre und Theatergruppen aus der Region zum Jubiläum.
Für die Öffentlichkeit wurde am Festwochenende viel geboten im Bersenbrücker Klostergarten und im Museum. Im feierlich hergerichteten Festzelt stand am Samstag zunächst die Big Band des Gymnasiums Bersenbrück auf der Bühne, bevor die Gospelgroup Artland aus Quakenbrück stimmungsvolle Stücke aus ihrem Repertoire darbot. Den Abschluss bildeten der Bersenbrücker Kammerchor unter Leitung des Regionalkantors Axel Eichhorn, sowie der Chor Chorisma.
Der Sonntag wurde speziell als Familientag gefeiert. So wurden Gäste im Klostergarten von vielfältigen Holzspielangebote und einer Hüpfburg gelockt. Auf der Bühne startete das Programm rockig mit der Schulband „next generation“ des Bramscher Greselius Gymnasiums. Daraufhin brachte der Artländer Shantychor „Die Hasejungs“ das Publikum in Schwung, bevor die HpH-Band „Klangwerk“ zum Abschluss spielte. Währenddessen boten die ehrenamtlich Engagierten des Museums im Kloster Kaffee und Kuchen an.
Bereichert wurde das Festwochenende durch die abendlichen Auftritte des thiele-neumann-theaters in den Räumlichkeiten des Museums. Darüber hinaus wurden unterschiedliche Führungen für Groß und Klein angeboten, auch durch die neue Jubiläumsausstellung „100 Jahre Museum – Zwischen ‚Bildungsstätte ersten Ranges‘ und ‚Dornröschenschlaf‘“.
Im Rahmen eines feierlichen Festaktes zum 100. Jubiläum war die neue Ausstellung eröffnet worden. Landrätin Anna Kebschull begrüßte die geladenen Gäste in der von-Ravensberg-Schule. Kulturminister Falko Mohrs und der Vorsitzende des Museumsverbandes Niederachsen und Bremen e.V., Rolf Wiese, gratulierten dem ältesten Museum im Landkreis herzlich zum runden Jubiläum. Im Rahmen eines Festaktes ließen sie die Geschichte des Hauses und die Entwicklung der Heimatkundemuseen Revue passieren. Im September 1924 war das Museum als Kreismuseum Bersenbrück durch den damaligen Landrat Hermann Rothert eröffnet worden.
Umrahmt wurde der Festakt von Auftritten der Theaterwerkstatt Quakenbrück, die als Klostergründer Otto von Ravensberg und die drei „Museumsgefährten“ Äbtissin Dorothea von Moltke, Amtmann Johann W.G. Niemeyer und Landrat und Museumsgründer Hermann Rothert humorvoll auf Zeitreise miteinander über das Museum philosophierten. Marcus Bruns von der Plattdeutsch-Band „Wippsteert“ führte als Moderator und Sänger durch den Abend.
Die Jubiläumsausstellung „100 Jahre Museum“ ist bis zum 2. Februar 2025 im Museum im Kloster zu sehen. Ein umfangreiches Begleitheft zur Museumsgeschichte ist gegen Spende erhältlich. Am 10. November und am 15. Dezember findet eine öffentliche Führung durch die Ausstellung mit Kurator Arnold Beuke statt, jeweils um 14 Uhr.